Fritz Lehner

österreichischer Regisseur; Filme und Fernsehen u. a.: "Das Dorf an der Grenze", "Mit meinen heißen Tränen"; "Jedermanns Fest"; auch Romane, u. a. "Seestadt"

* 15. Mai 1948 Freistadt

Herkunft

Fritz Lehner wurde am 15. Mai 1948 im oberösterreichischen Freistadt geboren und wuchs dort auf.

Ausbildung

Von 1970 bis 1975 besuchte er die Filmhochschule in Wien. Während seiner Studienzeit sind bereits zahlreiche Dokumentar- und Spielfilme entstanden.

Wirken

Seit 1975 arbeitet L. als Regisseur und hat sich mit Fernsehproduktionen im Auftrag des ORF einen Namen als eigenwilliger, bild- und stimmungsbetont erzählender Regisseur gemacht. Anerkennung fand v. a. der dreiteilige Film "Das Dorf an der Grenze" (1979; 1982; 1983), in dem L. das schwierige Zusammenleben von Deutschösterreichern und der slowenischen Minderheit in einem Kärntner Grenzdorf durch die wechselvolle, von nationalistischen und rassistischen Erregungen geprägte Geschichte seit der neuen Grenzziehung 1918 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs darstellte. Zur Steigerung der Authentizität seiner Filme arbeitete L. u. a. mit Laiendarstellern, deren Dialoge frei formuliert waren. Für die TV-Produktion "Schöne Tage" (1981) wurden die Schauspieler aus über 2.000 Kärntnern ausgesucht.

Anfang der achtziger Jahre erhielt L. vom ORF das Angebot, einen Musikerfilm zu drehen. Johann ...